Westbalkan

Arsim Zekolli: „Die Albaner sind wütend und enttäuscht – von ihren eigenen Politikern“

Arsim Zekolli ist ehemaliger Diplomat und war Uno-Repräsentant und OSZE-Botschafter seines Landes. Heute arbeitet der studierte Kunstgeschichtler als politischer Kommentator. Im Interview spricht er über die Schwierigkeiten der mazedonischen Albaner, sich in ihrer Heimat zuhause zu fühlen, über die schlechte Umsetzung des Ohrid-Abkommens von 2001, über den Parteienklüngel im Land und über die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft für die politische Entwicklung in Mazedonien.

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„Serbien stellt die EU vor viele Dilemmas“

Dušan Reljić, Südosteuropa-Experte der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin, sieht beschleunigte EU-Beitrittsverhandlungen Serbiens als Reform- und Demokratisierungsimpuls für das Land. Zugleich plädiert er dafür, die Kosovo-Frage von den Beitrittsverhandlungen weitgehend zu entkoppeln und Serbien, wie auch die gesamte Westbalkan-Region, wirtschaftlich zu unterstützen.


Serbien: Vom Paria zum EU-Kandidaten

Serbien, einst Europas Paria, beginnt am Montag (14.12.) konkrete Beitrittsgespräche mit der EU. Erschwert wird der Integrationsprozess durch den ungelösten Kosovo-Konflikt und große Probleme mit Demokratie und Rechtsstaatlichkeit im Land.










„Rechtsbruch und Kriminalität gehen vom Staat aus“

Dušan Reljić, Balkan-Experte der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Berlin, erwartet zwar keinen Bürgerkrieg in Mazedonien. Er fordert aber von der Europäischen Union eine wirtschaftliche und diplomatische Offensive, um die politische Krise in Mazedonien und auf dem Westbalkan zu überwinden und die tiefe Armut und Perspektivlosigkeit in der Region nachhaltig zu bekämpfen.