Serbien

Albin Kurti: „Niemand muss uns fürchten“

Albin Kurti, 42, ehemaliger kosovarischer Studentenführer, politischer Häftling in Serbien und Gründer der links-nationalistischen Oppositionsbewegung „Vetëvendosje!“, will Regierungschef Kosovos werden. Denn „Vetëvendosje“ ist bei der Wahl vom 11. Juni 2017 mit Abstand stärkste Partei geworden. Im Interview spricht Kurti über das kontroverse Image seiner Partei, über Vetëvendosjes neuen Politikstil, über den Kampf gegen Korruption und organisiserte Kriminalität, über UÇK-Verbrechen, über das Versagen der westlichen Kosovo-Missionen und über seine großalbanischen Ambitionen.


„Serbien stellt die EU vor viele Dilemmas“

Dušan Reljić, Südosteuropa-Experte der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin, sieht beschleunigte EU-Beitrittsverhandlungen Serbiens als Reform- und Demokratisierungsimpuls für das Land. Zugleich plädiert er dafür, die Kosovo-Frage von den Beitrittsverhandlungen weitgehend zu entkoppeln und Serbien, wie auch die gesamte Westbalkan-Region, wirtschaftlich zu unterstützen.


Serbien: Vom Paria zum EU-Kandidaten

Serbien, einst Europas Paria, beginnt am Montag (14.12.) konkrete Beitrittsgespräche mit der EU. Erschwert wird der Integrationsprozess durch den ungelösten Kosovo-Konflikt und große Probleme mit Demokratie und Rechtsstaatlichkeit im Land.











„Rechtsbruch und Kriminalität gehen vom Staat aus“

Dušan Reljić, Balkan-Experte der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Berlin, erwartet zwar keinen Bürgerkrieg in Mazedonien. Er fordert aber von der Europäischen Union eine wirtschaftliche und diplomatische Offensive, um die politische Krise in Mazedonien und auf dem Westbalkan zu überwinden und die tiefe Armut und Perspektivlosigkeit in der Region nachhaltig zu bekämpfen.