Artikel von Keno Verseck


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Jüdischer Weltkongress in Budapest: Ungarn am Pranger

Der Jüdische Weltkongress tagt am Sonntag in Budapest – als Zeichen gegen den wachsenden Antisemitismus im Land. Ungarns Premier Orbán ist empört und will im Plenum auf die Kritik antworten. Die rechtsextremen Vorfälle und die Angst in der jüdischen Gemeinde wird er nicht wegreden können.


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Polizei-Skandal in Ungarn: Prügeltod auf der Dorfstation

Der Fall nährt Zweifel am Rechtsstaat Ungarn: Auf einer Polizeistation sollen zwei Beamte einen Verdächtigen totgeprügelt haben. Die Staatsanwaltschaft spricht von „systematischen Misshandlungen“ und befeuert damit den Argwohn von Bürgerrechtlern und Bevölkerung gegenüber der Staatsmacht.




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Regierungsrücktritt in Bulgarien: Revolte im Armenhaus der EU

Erst verbrannten sie ihre Rechnungen, dann fackelten sie Polizeiwagen ab: In Bulgarien ist die Bürgerwut über die Strompreise zu einer Revolte eskaliert, die Premier Borissow und seine ganze Regierung aus dem Amt fegt. Im ärmsten Land der EU ist die soziale Lage desaströs.





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Die Angeschlossenen und Abgekoppelten oder: Kurze Sozialgeschichte des Thermopunktes

Im Thermopunkt unseres Viertels wird das Wasser für die Bewohner erhitzt. Ungefähr die Hälfte des heißen Wassers für Badezimmer und Heizungen versickert in der Erde, denn das Leitungssystem ist „physisch und moralisch überholt“, wie es heißt. Immer mehr Nachbarn möchten sich nun abkoppeln und eigene Mikrozentralen, also private Gasthermen einrichten. Die Behörden sprechen von einem „Phänomen“ und warnen vor „Situationen der Ungleichheit“.


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Kandidaten bei der Parlamentswahl: Rumäniens Gruselkabinett

Rumänien steht vor dem politischen Absturz. Bei der Parlamentswahl am Sonntag fallen alle Parteien mit unrealistischen oder betrügerischen Forderungen auf. Das Personal ist dubios: Wahlfälscher, Ex-Securitate-Offiziere, Antisemiten, Plagiateure und exzentrische Superreiche.


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Antisemitismus im Parlament: Rassenwahn bei Ungarns Ultrarechten

Menschen jüdischer Abstammung seien ein „Sicherheitsrisiko“ und sollten in Ungarn landesweit registriert werden: Mit diesem Vorstoß vor dem Parlament löste der rechtsextreme Jobbik-Politiker Márton Gyöngyösi einen Sturm der Entrüstung aus – die Regierung distanziert sich nur zögerlich.


Judenverfolgung: Rumäniens vergessener Holocaust

Der Dokumentarfilmer Florin Iepan konfrontiert die politische Elite Rumäniens mit den totgeschwiegenen antijüdischen Verbrechen im Zweiten Weltkrieg. Sein Ziel ist eine Entschuldigung des Staatspräsidenten beim einzigen Überlebenden des Massakers von Odessa 1941. Eine verzweifelte Mission.


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Mit Spanferkel zur Fahrerlaubnis oder: Kon- und Divergenz im Einbahnstraßenverkehr

Bei der Prüfung für die Fahrerlaubnis fuhr Frau C. nach allen Regeln – und fiel durch. Es hatte nichts mit ihrer völlig korrekten Prüfungsfahrt zu tun. Der prüfende Polizist hatte alle durchfallen lassen, die ohne Geschenke erschienen waren. Zum nächsten Termin brachte Frau C. ein Bündel Geldscheine, ein Spanferkel und Pflaumenschnaps mit. Dafür musste sie eine gerade, leere Straße bis zum Ende und zurück fahren. Sie bestand. Schnell verinnerlichte sie auch alle anderen Verkehrsregeln. Zum Beispiel die, wie Einbahnstraßenschilder zu interpretieren waren.


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Ungarns neues Wahlrecht: Alle Macht für Orbán

Ministerpräsident Viktor Orbán zementiert seine Macht in Ungarn. Mit großer Mehrheit beschloss das Parlament eine Änderung der Verfassung: Wähler müssen sich künftig registrieren lassen. Die Opposition befürchtet massive Betrugsmöglichkeiten. Klagen sind kaum möglich.