Eingeschränkte Meinungsfreiheit: Was wurde eigentlich aus Ungarns Mediengesetz?
Im Dezember 2010 bekam Ungarn sein berüchtigtes Mediengesetz: Öffentlich-rechtliche Sender wurden gleichgeschaltet – mitten in Europa. Jetzt sind die privaten dran.
Im Dezember 2010 bekam Ungarn sein berüchtigtes Mediengesetz: Öffentlich-rechtliche Sender wurden gleichgeschaltet – mitten in Europa. Jetzt sind die privaten dran.
Die ungarische Regierung führt einen Feldzug gegen Nichtregierungsorganisationen. Die Polizei hat Büros von Aktivisten der Zivilgesellschaft durchsucht. In Orbáns „illiberalem Nationalstaat“ ist für Kritik kein Platz.
Fünf Jahre ist die grausame Mordserie in Ungarn her – sechs Roma starben damals. Doch viele würden die rechten Gewalttaten am liebsten vergessen. Im Wahlkampf nutzen Politiker den Fremdenhass für ihre Zwecke.
Mit einer Werbesteuer will die Regierung von Viktor Orbán die letzten unabhängigen Medien Ungarns zum Schweigen bringen. Sogar die regierungstreue Presse läuft dagegen Sturm.
Einer der wichtigsten Kulturfunktionäre der national-konservativen Regierung in Ungarn ruft zum Kampf gegen die „Lobby der Schwuchteln“ auf. Seine Tiraden passen in das politische Klima unter Premier Viktor Orbán.
Premier Viktor Orbán hat Ungarn zum Paria in der EU gemacht. Jetzt strebt er eine engere Bindung an Russland an – und konterkariert damit den Kurs Brüssels schon wieder.
Der Ukraine-Konflikt und das Zögern des Westens schüren in Osteuropa alte Ängste. Von Estland bis Bulgarien fehlt eine gemeinsame Strategie für die Frage: Wie soll Russlands Macht eingedämmt werden?
Ungarns Premier Orbán triumphiert bei der Parlamentswahl und schwärmt von einer „neuen, großartigen Epoche“. Doch die Zweidrittelmehrheit, die er für Verfassungsänderungen braucht, ist noch nicht sicher. Es geht um ein einziges Mandat.
Ein Sieg des national-konservativen Premiers Orbán ist so gut wie sicher. Es geht nur noch um die Frage: Holt seine Fidesz-Partei bei den Wahlen eine Zweidrittelmehrheit oder nicht? Einen spektakulären Aufstieg haben außerdem die Rechtsextremen geschafft.
Der Anwalt der Armen – so inszeniert sich Ungarns Regierungschef Orbán vor den Parlamentswahlen im April. Doch von seiner Politik profitieren Ungarns Reiche und Orbáns Vertraute. Kritiker sprechen gar von einem Mafiastaat.
Vor fünf Jahren ermordeten Rechtsterroristen in Ungarn sechs Roma und verletzten Dutzende schwer. Die Überlebenden und Angehörigen der Opfer leben bis heute in bitterster Armut. Die Regierung versprach Entschädigungen – doch bei den Betroffenen kam bisher nichts an.
Mit einem Holocaust-Gedenkjahr wollte die ungarische Regierung sich vom Vorwurf reinwaschen, nicht genug gegen den Antisemitismus zu tun. Trotzdem häufen sich nun antisemitische Skandale. Jüdische Gemeinden im Land drohen deshalb mit einem Boykott der geplanten Veranstaltungen.
Die politische Krise im EU-Land Ungarn spitzt sich zu. Kurz vor den Wahlen will die konservative Orbán-Regierung die Macht des Parlaments massiv beschneiden – es soll weniger Debatten geben und Strafen für missliebige Abgeordnete. Bürgerrechtler sind entsetzt.
Ungarns Regierung will mit einer neuen Gedenkstätte an die Opfer des Holocaust erinnern, besonders an die Kinder. Doch viele Juden sind skeptisch. Sie bezweifeln, dass die rechtspopulistische Orbán-Regierung einen neuen Kurs einschlägt.
Der Fall der kleinen Maria, die in Griechenland bei einem Roma-Paar entdeckt wurde, hat dunkelste Ressentiments geschürt. Das Bild der Roma als Sozialbetrüger, Schmarotzer und Kriminelle ist allzu verbreitet. Und selbstverständlich falsch. Was viele Roma eint, ist Armut und Perspektivlosigkeit.